Holger Sprenger

Prozessorientierte Produktionsoptimierte Planung

Die erste Prozessentwicklung und Produktionsoptimierung durch praktische Erprobung mit Hilfe von Modellen
Heute bekannt als Production Preparation Process (3P System)
wurde von Holger Sprenger in den Jahren 2000 / 2001 für die Produktionsanlagen der DSG Direktschaltgetriebe (DQ 250) und für die Produktionsanlagen der stufenlosen Multitronic Getriebe (VL 300 und VL 300 quattro) im Volkswagenwerk Kassel mit durchschlagendem Erfolg eingesetzt.

Es ist ein Modul der von ihm entwickelten Prozessorientierten und Produktionsoptimierten Planung

Die Prozessentwicklung dieser Methode besteht darin, für ein neues Produkt ein effizientes Fertigungskonzept zu entwickeln, bei dem von Beginn an die Produktivität und der Fertigungsprozess im Vordergrund steht.
Die am Modell praktisch erprobten Abläufe und die erkannten Zwänge und Hindernisse, sowie die so gefundenen Alternativen, Chancen und Potentiale fließen in die Entwicklung des Produktkonzepts und der fertigungsgerechten Konstruktion ein.

Ausgangspunkt dazu ist die Auswertung und Datensammlung in der praktischen Erprobungsphase am Modell.
Die Modelle helfen das Fertigungskonzept zu gestalten, um auf diese Weise den Fertigungsprozess realistisch zu simulieren und Erfahrungen zu sammeln.

Ein solches Modell oder ein Prototyp, auf dem das neue Produkt gefertigt werden soll, liefert gleichzeitig die Grundlage für die Entwicklung des neuen Fertigungs- und Montageprozess, der möglichst frei von Verschwendung ist und so zu einer schlanken Produktion (Lean Production) führt.
Mit dieser Methode können realistische Ergebnisse wesentlich schneller erreicht werden als durch traditionelle Engineering Methoden und MTM Analysen.

Dies führt zu:

  • Erhöhung der Produktivität
  • Maximale Ausbringung
  • Maximale Flexibilität
  • Verbesserung der Qualität
  • Niedrigere Investitionskosten
  • Minimaler Personalbedarf
  • Niedrigere Personalkosten
  • Minimale Herstellungskosten
  • Minimaler Platzbedarf

Diese Methode bietet Potentiale, die als „Quantensprung“ in der Verbesserung der Leistung und Beseitigung von Verschwendung zu sehen sind.

Im Gegensatz zu dem, was bei herkömmlichen Methoden später – nach Produktionsbeginn – durch kostenträchtige und zeitaufwendige kontinuierlichen Verbesserungsprozesse überhaupt erreicht werden kann, führt diese Methode von Beginn an zu optimalen Voraussetzungen und wesentlich besseren Ergebnissen.

Beispiele: Vergleiche von Produktionsanlagen

Montagelinie Quergetriebe – Produktivitätssteigerung > 50 %

Montagelinie  Längsgetriebe – Produktivitätssteigerung > 450 %

Nachdem diese Methode bei Volkswagen zunächst auf wenig Akzeptanz stieß, ist sie Heute – Jahre später – für VW „Gold wert“ und wurde in dem 2008 vom damaligen VW Vorstand Prof. Dr. Martin Winterkorn und Vorstand Jochem Heizmann eröffneten „Lean Centers“ in Wolfsburg als Lernmodul integriert.

Holger Sprenger – 3P System - Simulation an Modellpalette

 

Holger Sprenger – 3P System - Modellpalette DSG Getriebe

 

Holger Sprenger – 3P System - Simulation an Modellpalette

 

Holger Sprenger – 3P System - Modellpalette Multritronic Getriebe

 

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